Perth

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Mittwoch, 14. Oktober 2015

Die Zeit fliegt...

Spazieren in der thüringischen Provinz
Ich hatte mir so viel vorgenommen. Seitdem ich wusste, dass ich im Sommer noch einmal für längere Zeit nach Hause kommen würde, hatte ich in meinem Kopf (und Tagebuch) schon Listen erstellt. Was würde ich machen, wen würde ich besuchen und vor allem, was würde ich alles essen. Die Realität ist leider ganz anders geworden.

 
Rückblende: Nach den fünf Wochen Aufenthalt in Amerika, blieb ich noch eine Woche in Island und 10 Tage in Großbritannien. Natürlich verschickte ich fleißig Karten. Ich hatte gemischte Gefühle; Island und Schottland sind wirklich schön und haben eine unfassbare Landschaft, vor allem wimmelt es dort laut Legenden nur so vor Elfen, Zauberern und ich würde sagen, auch die Zwerge fühlen sich sehr wohl, dennoch war ich auch ungeduldig endlich nach Hause zu kommen.
Das schöne Edingburgh

Wenn man in Schottland ist, fällt es plötzlich nicht mehr schwer, an Hogwarts zu glauben.

Als ich dann Anfang August mein altes Zimmer und mein eigenes Bett sah, war ich vollends bereit Nummer 1 auf meiner To Do Liste zu erledigen: Fünf Tage ununterbrochen im Schlafanzug Fernseh zu schauen. Das ist grandios in die Hose gegangen. Während ich auf meinen Reisen nur für mich selbst verantwortlich bin und machen kann was ich will, wurden zu Hause ganz plötzlich wieder Ansprüche an mich gestellt (was mir angeblich "auch mal wieder gut tut"). Familie und Freunde wollten mich sehen und ein Job musste dringend her, denn auf meinem Konto herrschte nach 6 Monaten HalliGalli gähnende Leere. Außerdem verrate ich wohl kein Geheimnis, wenn ich sage dass endloses Gammeln einfach toooootaaal langweilig wird. Tatsächlich hat sich das Fernsehprogramm in einem Jahr absolut nicht geändert (Überraschung!).

Der Strand der Trolle in Westisland
Nachdem ich also zwei Wochen meinen Eltern auf die Nerven gegangen bin, habe ich einen Studi-Job in einer Aluminiumfabrik angefangen. Um ehrlich zu sein geht das unter die Rubrik "Ich habe das mit dem Arbeiten ausprobiert, es ist einfach nichts für mich", vor allem die Frühschicht. Weshalb ich sechs von acht Wochen in der Spätschicht gearbeitet habe. Aber das Reisen kostet halt Geld und angeblich bekommt man das nur mit harter Produktionsarbeit. Auch wenn ich es mir nicht nehmen lassen habe, das ein oder andere Mal Lotto zu spielen, oder bei Punkt 12 anzurufen. Leider blieb es beim Fantasieren von den Millionengewinnen und so bin ich jeden Tag ins Nachbardorf gefahren und habe mir dort neue Freunde gesucht.

Durch die Arbeit vergingen diese acht Wochen wie im Flug und nun sitze ich wieder auf  meinem Bett und ich stecke tief in einem Konflikt mit meinem Rucksack. Na gut, ich habe schon so einiges gemacht, Freunde gesehen, Konzerte besucht und das örtliche Kino mal wieder ein bisschen beschäftigt. Trotzdem fühlt es sich an, als hätte ich kaum was geschafft.

Bunter Herbst in Deutschland
Diesmal geht es "nur" dreieinhalb Monate weg. Ins schöne Südostasien, weswegen ich noch nicht so recht weiß, was ich alles mitnehmen möchte, denn dort gibt es ja schließlich alles viel günstiger. Aber ich wäre ja nicht aus Deutschland, wenn ich nicht trotzdem gut vorbereitet starten wollen würde (Illusion!).

Auf dem Plan stehen Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und Indien und ich weiß ehrlich nicht, auf was ich mich am meisten freue. Nein Quatsch, ich weiß es: ELEFANTEN!!!

Also will ich mich mal aufrappeln und anfangen zu packen. Wir schreiben uns bald wieder.

Ahoi!

P.S. Zumindest meine Liste mit meinem Lieblingsessen konnte ich abarbeiten. Man soll sich ja für den Notfall ein paar Krisenkilos anfressen. Check.

P.P.S. Ich habe ein bisschen Zeit damit verbracht, meinen Blog auf Vordermann zu bringen. Ich hoffe, es gefällt euch. (Unter anderem habe ich gelernt, dass es DAS Blog heißt und nicht DER)

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