Sonnenstrahlen genießen in Uluwatu |
Während wir uns auf Lombok wie die Schneekönige gefreut haben, dass wir einen Affen gesehen haben, müssen wir ehrlich sagen, dass diese Tiere wohl wirklich nicht unbedingt die besten Zeitgenossen sind. Wir sind im Affenwald in Ubud. Gleich kommt ein kleiner Affe an und will an mir hochklettern.Ach wie süß, er hält meinen Finger, denke ich, und dann Autsch, das Vieh hat mich gebissen. Nein, Affen finden wir gar nicht mehr gut. Denn auch wenn die Fotos mit Äffchen auf Schoß und Schultern eine schöne Erinnerung sind, das sind ganz schön miese Racker. Jetzt machen wir einen großen Bogen um sie.
Lecker Banane |
Wir sind wieder zurück auf Bali. Und es regnet. Natürlich regnet es, es ist ja auch Regenzeit. Hier ein großes Dankeschön an alle die gesagt haben, man kann auch in der Regenzeit nach Indonesien, denn selbst wenn es mal regnet, dann nur in kurzen Schauern. Ihr habt alle gelogen. ALLE!!! Und ihr werdet alle in mein abendliches Fluchen einbezogen.
Denn eigentlich regnet es seit einer Woche mehr oder weniger ununterbrochen. Und alles fing an mit einem gemütlichen Mopedausflug in den Nordwesten Balis, nach Besakih zum größten Tempel der Insel. Der soll eigentlich ganz schön sein und deshalb wollten wir uns den genauer ansehen. Nachdem wir zwei Stunden durch die Sonne gefahren sind kommt uns, 5 Kilometer vor Erreichen des Ziels auf der rechten Seite, ein Gewitter der Extraklasse in die Quere. Ich fahre vorne weg und überlege, anhalten oder weiterfahren. Am Straßenrand sehe ich eine überdachte Einfahrt und wir rasen, ungeachtet kleiner Opfergaben auf dem Boden, unter den Dachvorsprung. Nach einer halben Stunde wird es nicht besser, also entscheiden wir ins Dorf weiter zu fahren und dort in einem Restaurant zu trocknen.
Bei Sonnenschein macht es Spaß |
Bezahlen, bezahlen, schreien uns die trockenen, weil überdachten Balinesen zu.
Es regnet schreie ich ihnen entgegen, doch sie wollen diskutieren.
Gibt es hier ein Café? Kopi? Restaurant? Sie scheinen kaum zu verstehen.
Restaurant? Vier Kilometer zurück.
Na toll, links neben dem Kassenhäuschen ist ein Raum. Es ist wirklich schwer zu erklären, aber dort gibt es Stühle und man kann uns Kaffee, Tee und ein Nasi Goreng geben. Nennen wir es also Kneipe.
Der Tempelbesuch wird recht trist, aufgeheitert nur durch den Schirm, den wir für einen balinesischen Wucherpreis ausgeliehen bekommen haben. Auf unserem Rückweg scheint übrigens die Sonne wieder.
Sonnenaufgang!!! |
Das Auto fährt auf den Parkplatz und wir sehen die Lichter auf dem Berg, ein langer und steiler Weg. Wir bekommen ein paar Alibi-Taschenlampen, mit denen man 5 Quadratzentimeter der Bodens vor sich erhellen kann. Wir merken schon, wenn wir stolpern. Also Anpfiff und los geht es mit 300 anderen um dieses einmalige Ereignis zu erleben. Sonnenaufgang auf einem Vulkan.
Schön war's. Und kalt |
Egal, wir sehen eine Mischung aus Irland, Neuseeland und Narnia. Wo auch immer man hinsieht, es ist atemberaubend und jeder Schritt hier hoch hat sich gelohnt. Und wir sind sogar trocken geblieben.
Bergab, Baby! |
Zur Abwechslung mal ein Affe |
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