Perth

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Freitag, 27. Februar 2015

Flying Girl

Ein Platz im Paradies
Ein Blick reicht, der Sturm muss auf Gili Trawangan stärker gewesen sein, als auf der Nachbarinsel Gili Meno, wo Sarah und ich unseren Tag verbracht haben. Doch das hält mich doch nicht auf mir ein Tattoo stechen zu lassen.


Aber erst einmal alles auf Anfang. Nach tränenreichem Abschied von Perth, sind wir gut in Bali gelandet und haben uns entschieden gleich weiter ins Paradies zu reisen. Am nächsten Morgen wurden wir abgeholt und mit Auto und Boot sind wir auf Gili Trawangan (kurz Gili T) angekommen. Obwohl von Freunden als zu touristisch verschrien, ist die kleine Insel genau das was wir brauchen. Es ist Nebensaison und es ist ruhig und authentisch. Kleine Cafés und Läden säumen die Hauptstraße und abends findet ein Nachtmarkt Platz, auf dem sämtliche indonesische Geschmacksausflüge für Spottpreise feilgeboten werden (das gibt einen Pluspunkt für ausgefallene Sprachwahl). Dort treffen wir auch gleich Linda, mit der ich zusammen meine Ausbildung überstanden habe und es gibt viel Klatsch und Tratsch aufzuholen.

Indonesische Köstlichkeiten
Die Gilis, ein Flitterwochenparadies, sind vor allem für eines perfekt: versumpfen. Das machen Sarah und ich auch gleich mal für fünf Tage. Zwischendurch wird klar, dass ich mir mein Tattoo gerne hier stechen lassen möchte. Ein bisschen im Internet gesucht und wir finden Noa, der als einziger auf der Insel Bambootattoos sticht. Mehr Informationen gibt es leider nicht, doch mein Interesse ist geweckt. Leider wissen wir nicht, wie wir ihn finden sollen, denn in DER Szene sind wir ja nun wirklich nicht. Was auch immer DIE Szene ist, aber ixh denke unsere Eltern haben da eine gewisse Vorstellung. Gut, dass wir Abi haben und lesen können, denn wir finden ein Schild, was von der Hauptstraße in eine Seitengasse und direkt zu Noas Studio im Hinterhof führt. Einmal über den Zaun geguckt, sehen wir ihn in einem Bambuspavillion liegen und ich kläre schnell mit ihm mein Bild ab.

Nussschale ahoi!
Am nächsten Morgen fahren wir in einer Nussschale auf die Nachbarinsel Gili Meno. Wir haben Glück, es ist das schönste Wetter und wir verbringen den Tag schnorchelnd und essend am Strand. Pünktlich eine halbe Stunde vor Abfahrt unseres, liebevoll genannten, Flüchtlingsboots setzt der Sturm ein. Ungerührt sitzen Sarah und ich in einem Café und genießen eine heiße Schokolade. Während das für uns alles nur mäßig spannend ist, muss es auf Gili T wohl recht chaotisch zugegangen sein. Da ist doch tatsächlich ein Baum umgestürzt und hat sämtliche Balinesen in die Panik getrieben. Strom und Wasser fallen für einen Tag aus und wir gehen zu Noa. Der betreibt business as usual und hat von all dem Chaos nichts mitbekommen.

Nervös vorm ersten Stich
Eine gute halbe Stunde, und gefühlte 500 Millionen Stiche, später ist mein Flying Girl auf dem Fuß und wir können glücklich zurück ins Hostel gehen.
Und das Resultat auf dreck'gem Fuß
 Naja, so glücklich wie man ohne Wasser und Strom halt sein kann. Da muss ich wenigstens den Fuß nicht aus der Dusche raushalten.

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