Perth

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Montag, 7. Juli 2014

Money, Money, Money

Salut!
Halb 1 fährt mein Bus nach Rabat, also nehme ich mir noch einmal ein Taxi und fahre in die Medina. Ich will mir noch ein Lederarmband kaufen, das obligartorische Souvenir. Allein irre ich durch die Straßen. Langsam kommt die Orientierung, um rauszukommen muss ich nur immer nach oben.

Wegweiser in einem Land ohne feste Wege
Aussicht von der Dachterrase
Daran, dass es keine Sicherheitsgurte in den Taxen hier gibt, habe ich mich auch beim sechsten Mal nicht gewöhnen, wieder lehne ich mich nach hinten und suche. Der Taxifahrer lacht. Der Fahrer sagt 6 Dirham, ich gebe ihm 10.
Er packt sie, ohne etwas zu sagen, in die Trinkgeldkasse und hält die Hand weiter auf. Ich gucke verblüfft. Zeit für ein Drama? Wohl eher nicht, er versteht mich nicht. Also gebe ich ihm noch einmal 6 und steiger verärgert über mein nicht vorhandenes Selbstvertrauen aus. Auf dem Weg unterhalte ich mich mit Ahmed, dessen Familie in Düsseldorf wohnt. Er zeigt mir einen Brief seiner Nichte, die ihn auf arabisch und französisch verfasst hat.

Wieder zurück im Hotel packe ich meine Sachen und frühstücke noch ausgiebig Fladenbrot mit Marmelade und Minztee.
Als ich gehen möchte hält mich der Chef auf. Bezahlen. Wird also doch nciht einfach abgezogen, natürlich habe ich nicht mehr genug Bargeld dabei. Man will ja sparsam damit umgehen. Er schickt mich wieder in die Medina um Geld abzuheben. Ich nehme einen Nebeneingang und finde den Automaten bei dem ich vorhin noch dachte, da würde ich nie meine Karte reinstecken.

Vorm Königspalast
Uuuuuund... es funktioniert nicht. Der Automat nimmt die Karte nicht an. Wenigstens gibt er sie wieder her, das haben wir auch schon anders erlebt. Verzweifelt sehe ich mich um, nirgends sehe ich einen anderen Automaten.

Ich schaue auf die Uhr, in einer dreiviertel Stunde fährt der Bus. Zwei Jungs kommen vorbei.
Sie zeigen mir den Weg.

 Sie sind sehr nett und schauen immer, ob ich auch hinterherkomme. Enge Gasse, viele Leute. Beim nächsten Automaten funktioniert alles. Da ich keine Ahnung habe wie ich hier wieder rauskomme, lasse ich mich von den Jungs führen. Sie bringen mich raus und bevor ich noch ein Foto machen oder ihnen ein bisschecn Kleingeld geben kann, sind sie weg. Da sag noch einmal einer in Marokko funktioniert alles nur mit Geld. Die waren doch sehr nett.
Zweisprachig für Touristen und Einheimische
Ich bezahle im Hotel Zimmer und Frühstück und suche mir ein Taxi. Da stehen die beiden wieder. Hast du ein bisschen Geld?
Damit habe ich ja schon gerechnet und ich gebe ihnen etwas. 20 Dirham, umgerechnet ca. 2 Euro. Hier viel Geld, damit komme ich per Taxi einmal durch die ganze Stadt. Doch es ist nicht genug. Der Taxifahrer verscheucht sie.
In Marokko funktioniert halt doch nichts ohne Geld.





Noch 20 Minuten bis der CTM fährt. Den kann ich mir wohl abschminken, obwohl der Fahrer alles gibt. Vor allem noch ein kleine Touri-Führung. Er fährt gefühlte 1000 Umwege, um mir auch ja alles zu zeigen. Fünf vor halb steige ich am Busbahnhof aus, bedanke mich und sprinte hinein.

Der Bus war die richtige Entscheidung!
Alles gut gegangen? Nope. Es scheitert tatsächlich am Ticketschalter. Um Punkt 12:31 Uhr sehe ich den Bus an mir vorbeifahren. Und wieder einmal merke ich, 
Hektik lohnt sich nicht.

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